Ein Brennstoff, der aus Salzwasser gewonnen wird, klingt wie ein regelrechtes Wunder, da er das Potenzial hat, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden und somit die aktuelle Umweltverschmutzung und den Klimawandel einzudämmen. Das Besondere daran ist, dass Salzwasser eine weltweit verfügbare Ressource ist, die praktisch überall zugänglich ist. Daher überrascht es nicht, dass dieses Thema oft als legendär und traumhaft betrachtet wird.
Im Internet sind zahlreiche Videos und Berichte zu finden, die von Autos berichten, die mit Wasser oder Salzwasser betrieben werden können. Warum wird diese vielversprechende Technologie nicht breitflächig eingesetzt? Einige behaupten, dass wirtschaftliche Interessen und mögliche Verschwörungen eine Rolle spielen. Doch wo liegt die Wahrheit?
In diesem Artikel möchten wir über eine Nachricht berichten, die Anlass zum Nachdenken gibt und die uns die Möglichkeit bietet, unsere eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Wie viele andere Entdeckungen in der Wissenschaft, geschah die Entdeckung von brennendem Salzwasser per Zufall. Der Erfinder John Kanzius (1944-2009) aus Pennsylvania (USA), war auf der Suche nach einer Kur gegen Krebs. Zu diesem Zweck entwickelte er einen Radiofrequenzgenerator. Sein Ziel war die mit Nanoteilchen aus Metall geladenen Krebszellen mit Radiowellen zu behandeln. Zufälligerweise bestrahlte er mit diesen Wellen ein Reagenzglas mit Salzwasser befüllt und dies erzeugte einen Funken. Wenn er diesen Funke mit einem Streichholz anzündete, dann brannte das Wasser solang die Radiowellen angewendet blieben. Die Flamme erreichte die Temperatur von 1500°C. Die Erfahrung wurde verfilmt und auf YouTube hochgeladen ( https://www.youtube.com/watch?v=HNvLwDX2WW0 ), wo es die Aufmerksamkeit von Prof. Dr. Rustum Roy (1924-2010) aus der Arizona State University erregte. Prof. Roy erforschte das Phänomen und hielte eine Demonstration, worüber die renommierte Zeitschrift National Geographic einen Bericht veröffentlichte.
Roy und Kanzius untersuchten was passiert wenn die Konzentration von Salz (NaCl) im Wasser von 0,3% bis 30% variiert.
Die Radiofrequenz liegt im Bereich 13-56 MHz (1 Hz = 1 Schwingung pro Sekunde). Der Leser kann unten sehen was sich daraus ergab.
Abbildung : Die NaCl Konzentration ist jeweils (a) 0,3 %, (b) 3,0 % und (c) 30,0 %.
Man stellte fest, dass das Salzwasser am stärksten bei 3,0 % NaCl brennt, was die Konzentration des Salzes im Ozean entspricht.
Dass dieses Phänomen existent ist, wird auch von herkömmlichen Wissenschaftlern anerkannt. Was sie ablehnen ist, dass es als eine Energiequelle verwendet werden kann.
Beispielweise sagt Philip Ball, aus der Zeitschrift Nature, dass die Energie, die vom Radiowellengenerator zugeführt wird, mindestens so hoch sein muss, wie die entstehende Energie.
Wasserstoff ist ein Brennstoff, und Wasser ist oxidierter Wasserstoff, sagt er, also ein Brennstoff, der schon verbraucht ist, so kann man keine weitere Energie davon gewinnen.
Nichtsdestotrotz gibt es Grund verblüfft zu sein. Die Energie, die von den Radiowellen zugeführt wird, ist 10-8 Mal kleiner als die Energie, die man in der Elektrolyse braucht, um den Wasserstoff vom Sauerstoff zu trennen. Widerspricht dies nicht was Philip Ball sagt? Dann gibt es die Frage, welche Rolle das Salz spielt. Warum brennt das Wasser am stärksten bei einer Konzentration von 3,0 % NaCl? Dass Ionen eine Veränderung der Wasserstruktur verursachen können, ist bekannt. Aber wie genau beeinflusst es dieses Phänomen?
Nach Dr. Mae-Wan Ho (1941-2016), aus dem Institute of Science in Society, in London, spielt die Wasserstruktur eine Rolle bei diesem Phänomen. Sie beruht auf der Theorie der italienischen Physiker Emilio del Giudice und Giuliano Preparata, die besagt, es gäbe kohärente Domänen im Wasser, wo das Wasser strukturiert ist. In diesen Domänen ist das Wasser erregt, beinahe ionisiert. Wenn das Salz irgendwie diese Kohärenz bestärkt, dann könnte dies erklären, warum Wasserstoff und Sauerstoff sich so einfach unter den Einfluss der Radiowellen trennen. Diese Theorie wird allerdings nicht von der konventionellen Wissenschaft akzeptiert.
Letztendlich bleiben viele offene Fragen, die zeigen, dass unser Verständnis des Wassers nicht ausreichend ist. Sie sollten uns anregen, offener gegenüber heterodoxen Theorien zu sein. Die Frage der Energieerhaltung ist nicht klar (trotz Philip Ball’s Einwand), und die Erklärung, welche Rolle das Salz spielt, ist auch ungewiss.
Vielleicht ist Wasser nicht einfach das, was die herkömmliche Wissenschaft sich darunter vorstellt.