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Warum das Trinken von demineralisiertem Wasser ungesund ist

In demineralisiertem (auch deionisiertem) Wasser sind fast keine gelöste Stoffe, insbesondere Ionen, entweder negativ geladene Teilchen (Anionen) oder positive geladene Teilchen (Kationen), auch Elektrolyte genannt, vorhanden.

Wie ist es in der Natur?

Ein stark um gelöste Stoffe beraubtes Wasser gibt es in der Natur nur sehr, sehr selten.
Das Grundwasser oder das Oberflächenwasser (und Leitungswasser) sind voll von gelösten Stoffen.
Schon alleine um die Wasserleitungen zu schützen, achten die Wasserwerke auf einen Gehalt von gelösten Stoffen. Wir kommen weiter unten im Text noch einmal dazu, warum.
Beide enthalten gelöste organische und anorganische Substanzen.

Nur Regenwasser und Wasser aus Eis sind fast frei von gelösten Stoffen rein. Eigentlich sammelt Regenwasser Kohlendioxid im Luft auf dem Weg zur Erde, was im Wasser zur Kohlensäure wird, und wird damit leicht säuerlich.
Und sobald der Regen auf die Erde trifft, wird das Wasser anfangen, Mineralien an sich zu binden.
Oder wenn das Wasser aus geschmolzenem Eis auf Erde oder Steine trifft, wird es Mineralien an sich binden.

Auf dem Bild ist eine Wiese mit einer großen Pfütze darauf       Das Bild zeigt einen reißenden Fluss, auf dem Teilweise noch Eis zu sehen ist. Das Bild ist ein Teil des Blogbeitrag über demineralisiertes Wasser.

Es ist einer der natürlichen Prozesse auf unserer Erde, dass Wasser Mineralien an sich bindet und Wasser ist dabei nicht wählerisch.
Es nimmt die Mineralien, die es findet, aus den Wasserrohren, aus unserem Körper, aus dem Gemüse, welches wir kochen, Wasser bindet immer Mineralien an sich.

Chemisches Zeichen für Kalzium

Welche Elektrolyten gibt es?

Die häufigsten Ionen sind diejenigen die, die Wasserhärte ausmachen, Calcium (Ca2+) und Magnesium (Mg2+). Beide sind Kationen.
Es gibt allerdings andere sehr wichtige Kationen, Kalium (K+) und Natrium (Na+).
Zu den Anionen gehören Carbonat (CO3-), Sulphat (SO42-), Phosphat (PO43-) und Chlorid (Cl-).

 

Wie entsteht demineralisiertes Wasser?

Demineralisiertes Wasser bekommt man durch Destillation oder durch Umkehrosmose.

Dadurch werden so gut wie alle gelösten Stoffe entfernt.

     Gezeichnete Darstellung einer Destillation          

 

Destilliertes Wasser ist jedoch nicht 100% rein, da es, wie bei Regenwasser, Kohlendioxid aus der Luft aufnimmt und damit auch leicht säuerlich wird (pH = 4,5 -5,0).  

 

Wie kann man wissen, ob das Wasser demineralisiert ist?

Die gelösten Ionen tragen zur elektrischen Leitfähigkeit des Wassers bei, d.h., die Fähigkeit einen elektrischen Strom zu halten, was in i.d.R. in Mikrosiemens/cm (mS/cm) gemessen wird.

Ein demineralisiertes Wasser hat eine sehr niedrige oder eine elektrische Leitfähigkeit, die nahe Null ist.

 

Welche negativen Auswirkungen hat demineralisiertes Wasser auf die Gesundheit?

Es gibt die Behauptung, dass entmineralisierte Wasser das beste Wasser ist. Dieser Meinung nach braucht der Körper nur reines H2O.

Die Mineralien, die der Körper braucht, werden über die Ernährung zugeführt. Auch in manchen Büchern wird diese Behauptung aufgestellt.

Andere Forscher sagen das Gegenteil.
Es gibt es auch diese Behauptung: Ein demineralisiertes Wasser ist ungesund, man sollte kein destilliertes oder Umkehrosmose-Wasser zu sich nehmen.

Wo steht die Wahrheit?

Offensichtlich braucht man eine wissenschaftliche Studie zu diesem Thema. Eine unwissenschaftliche Meinung sollte nicht beachtet werden.

Tatsächlich ist eine solche Studie durchgeführt worden. Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO – World Health Organisation) drückt ganz deutlich aus, dass das Trinken von demineralisiertes Wasser gefährlich für die Gesundheit ist.

Hier gehts zum Link

 

Dieser Bericht wird auch bei Wikipedia zum Thema „Purified water“ erwähnt.

Hier gehts zum Link

 

Tatsächlich wissen alle Chemiker, dass destilliertes Wasser korrosiv und aggressiv wirkt. Dieses Wasser entzieht alle Mineralien und laugt Metallen aus den Wasserleitungen.
Ist Wasser genügend hart ist, d.h. wenn das Wasser genug Kalk (Calcium- und Magnesiumcarbonat) in sich trägt, passiert so etwas nicht.

Jeder kann überprüfen, dass destilliertes Wasser schlecht schmeckt und dass es viel weniger den Durst löscht, was eine erhöhte Aufnahme und eine erhöhte Ausscheidung dieser Flüssigkeit verursacht.

Genau wie destilliertes Wasser und Wasser mit niedriger Konzentration von gelösten Salzen (TDS < 50 mg/L) korrosiv auf die Wasserleitungen wirkt, wirkt dieses Wasser auch aggressiv gegen unsere Schleimhäute.

 

Ein leeres – demineralisiertes Wasser bringt den Körper aus dem Gleichgewicht.

Abbildung der internen Struktur einer menschlichen Zelle wissenschaftlich

 

 

Es ist nachgewiesen worden, dass demineralisiertes Wasser eine negative Wirkung 
auf das osmotische Gleichgewicht des Wassers im Körper hat.

Der Körper besteht aus etwa 70% Wasser.
Es gibt Wasser innerhalb und außerhalb der Zellen.
Dieses Wasser enthält Elektrolyte und befindet sich im osmotischen Gleichgewicht,
d.h. das Wasser innerhalb und außerhalb der Zellen,
auch wenn sie unterschiedliche Ionen besitzen, hat den gleichen osmotischen Druck.


Wenn man demineralisiertes Wasser trinkt, wird dieses Gleichgewicht negativ beeinflusst.
Dieses Wasser entzieht Mineralien aus den Zellen.
Es wird in der Folge mehr Wasser und mehr Mineralien, als normal, aus dem Körper ausgeschieden.

Wenn solch ein Wasser getrunken wird, wird man immer durstiger, ein demineralisiertes Wasser stillt keinen Durst.

Es macht krank!

Wasser ist eine wichtige Quelle von Calcium und Magnesium Ionen. Ein demineralisiertes oder mineralarmes Wasser hat kaum solche Ionen.
 Es ist nachgewiesen worden, dass ein Mangel von diesen Ionen im Wasser Gesundheitsprobleme verursacht, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Müdigkeit, Schwäche oder Muskelkrämpfe.

Ganz im Gegensatz zu vielen Behauptungen, ist eine gewisse Konzentration dieser Ionen wünschenswert und hat keine negative Auswirkungen auf die Gesundheit.

Für Calcium wird ein Minimum von 20 mg/L und einen optimalen Wert von 40-80 mg/L, für Magnesium ein Minimum vom 10 mg/L und einen optimalen Wert von 20-30 mg/L, empfohlen, was eine Wasserhärte von 10-20 °dH entsprich

Klares Wasser wird aus einer Karaffe in ein Glas gegossen, vor einem dunkelgrünen Hintergrund

 

 

Noch nicht einmal damit kochen!

Demineralisiertes Wasser sollte auch nicht zum Kochen eingesetzt werden.

Solches Wasser verursacht den Verlust von vielen wesentlichen Elementen im Essen.

Für Magnesium und Calcium beträgt der Verlust ca. 60% und für andere Mikroelemente liegt dieser Wert noch höher, 66% Kupfer, 70% Mangan und 86% Kobalt.

Fazit:

Ein natürliches Wasser mit natürlichen Mineralien stillt den Durst und versorgt den Körper.

Ein natürlich mineralisiertes Wasser entzieht unseren Lebensmitteln beim Kochen keine wichtigen Inhaltsstoffe.

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