Wie
effektiv entfernt die ReNaWa®-Technologie von Acala PFAS aus dem Wasser?
PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind künstlich hergestellte Chemikalien, die aufgrund ihrer Stabilität in der Umwelt als „ewige Chemikalien“ bekannt sind. Sie bauen sich nicht leicht ab und können gesundheitliche Risiken darstellen, weshalb ihre Entfernung aus Wasser von großer Bedeutung ist.
Zu den häufig vorkommenden PFAS gehören PFOA (Perfluoroctansäure) und PFBA (Perfluorbutansäure). PFOA gehört zu den langkettigen PFAS, während PFBA als kurzkettiges PFAS klassifiziert wird. Beide Chemikalien sind im Wasser weit verbreitet und erfordern effektive Filtermethoden zur Entfernung.
Kürzlich wurde die Leistung der *ReNaWa®-Technologie getestet, um ihre Fähigkeit zur Entfernung von PFAS-Stoffen zu überprüfen. In den Tests wurden sowohl stark konzentrierte Lösungen als auch Lösungen, die bereits durch die Filter gereinigt wurden, untersucht.
Die
Ergebnisse zeigen, dass die ReNaWa®-Technologie eine hohe Effektivität bei der
Reduzierung von PFAS aufweist. Die Tests bestätigen, dass diese Technologie
effektiv in der Lage ist, PFAS aus dem Wasser zu entfernen, und bietet somit
eine zuverlässige Lösung für die Wasseraufbereitung.
*ReNaWa = Re Na turiertes Wasser➡️hier mehr lesen
Wie der das Testergebnis zu verstehen ist:
Nach diesen Laborergebnissen wurde eine Adsorptionsrate (dh die Adsorbierte Menge geteilt durch die im Wasser ursprüngliche Konzentration) von PFOA und PFBA von 96,75 % bzw. 95,78 % ermittelt. Diese Adsorptionsraten wurden bei Anfangskonzentrationen von 28.000 bzw. 90.000 Mikrogramm pro Liter erreicht.
So hohe Raten wie in der Anfangskonzentration werden im Trinkwasser tatsächlich nie vorhanden sein, dafür sorgen unsere Wasserwerke, tatsächlich werden weit weniger hohe Werte vorhanden sein. Um allerdings eine aussagekräftige Reduktion zu erhalten, war es notwendig, die Lösung so weit aufzustocken. Der Nachteil wiederum von einer so hoch aufgestockten Lösung ist es, dass einige Prozentpunkte übrigbleiben, die bei einer niedrigeren – aber schlecht messbaren Lösung nicht aufgetaucht wären.
Hier kommt die Wissenschaft ins Spiel:
Man kann die Ergebnisse der Tests auf niedrigere
Konzentrationen hochrechnen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie der
Filter bei geringeren Konzentrationen abschneiden könnte.
Die Theorie der Adsorption (Bindung),
also wie Stoffe durch Aktivkohle aus Wasser entfernt werden, kann hier weiterhelfen.
Auf heuristischer Grundlage kann
man abschätzen, dass bei niedrigeren Konzentrationen mehr Platz auf der
Oberfläche der Aktivkohle vorhanden ist, um die Moleküle der Substanz zu binden
(zu adsorbieren). Bei höheren Konzentrationen müssen die Moleküle
möglicherweise um die verfügbaren Plätze konkurrieren, was zu einer Sättigung
führen kann. Daher lässt sich schließen, dass die Bindungsrate
(Adsorptionsrate) bei niedrigeren Konzentrationen möglicherweise sogar höher
ist als bei höheren Konzentrationen.
Langmuir-Isotherme
Die erste Theorie der Adsorption wurde von Irving Langmuir entwickelt, der
für diese Arbeit 1932 den Nobelpreis für Chemie erhielt.
Die Theorie besagt, dass die Adsorptionsrate bei sinkender Konzentration steigt, da mehr Adsorptionsstellen verfügbar sind und die Moleküle nicht um Platz konkurrieren müssen.
Bei höherer Konzentration nimmt die Adsorptionsrate hingegen ab, weil die verfügbaren Adsorptionsstellen zunehmend belegt werden. Bei einer weiteren Erhöhung der Konzentration erreicht die Adsorptionsrate schließlich ein Minimum und geht gegen null, da die Aktivkohle gesättigt ist.
Freundlich-Isotherme
Die Langmuir-Isotherme ist nicht immer zutreffend. Für komplexere Adsorptionsprozesse, wie sie bei PFAS auftreten, ist oft die Freundlich-Isotherme besser geeignet. Diese Theorie geht davon aus, dass mehrere Schichten von Molekülen auf der Aktivkohle gebildet werden können und dass die Oberfläche unterschiedliche Anziehungskräfte aufweist.
Die Freundlich-Isotherme zeigt ebenfalls, dass bei niedrigen Konzentrationen die Adsorptionsrate steigt. Bei sehr geringen Konzentrationen kann sie jedoch zu unrealistischen Ergebnissen führen, wie Adsorptionsraten über 100 %. In solchen Fällen ist die Langmuir-Isotherme wieder besser geeignet, da sie realistischere Werte liefert, da die Adsorptionsrate hier einem maximalen Wert nahekommt, den sie theoretisch nie überschreitet.
Fazit
Der Acala-Filter entfernt PFAS bei niedrigeren Konzentrationen noch effizienter als bei höheren Konzentrationen und erreicht Werte, die näher bei 100 % liegen. Die Ergebnisse der Tests, bei denen sowohl stark aufgestockte als auch gefilterte Lösungen untersucht wurden, zeigen eine außergewöhnliche Reduktion der PFAS-Konzentrationen, was die hohe Effektivität des Filters unterstreicht.